Review Sony Ericsson K750i

10.08.2005

Ausgangslage

Mit dem Sony Ericsson K750i setzt Sony Ericsson die Strategie der Kamerahandys weiter fort. Das K750i ist mit dem Imaging Know-how der Muttergesellschaft Sony Corporation mit einer 2-Megapixel-Kamera ausgestattet worden und lässt sich in horizontaler Haltung wie eine reguläre Digitalkamera verwenden. Die sonstigen Gerätefunktionen bieten jedoch soweit nichts grundlegend Neues.

Telefonie

Das K750i ist nicht nur eine Kamera, sondern auch ein vollwertiges Triband GSM-Mobilfunktelefon mit SMS/MMS, GPRS sowie Bluetooth- und Infrarotschnittstelle, Sprachwahl und polyphonen Klingeltönen, MP3-Player und FM-Radio. Der Telefonteil funktioniert einwandfrei und in hoher Qualität, die Verwendung von Bluetoothheadsets oder Freisprechanlagen im Auto stellen kein Problem dar. Wie gewohnt ist ein E-Mail Client sowie ein WAP/xHTML-Browser im Gerät integriert. Das Telefon ist einfach zu bedienen, die Tastatur hat gute Druckpunkte und ist auch für grössere Finger nicht zu klein. Leicht gewöhnungsbedürftig sind die Menu-/Shortcuttasten unterhalb des Displays, da sie leicht angewinkelt platziert sind.


2-Megapixel-Kamera

Wird auf der Kameraseite die Linsenabdeckung manuell geöffnet, ist die Kamera aufnahmebereit. Fotografiert wird mit dem K750i wenn es horizontal in der Hand gehalten wird, das Display fungiert als Sucher. Es stehen verschiedene Effekte wie Schwarz/Weiss, Sepia, Negativ oder Solarisation zur Verfügung, auch ein Nachtmodus, Makro oder ein leistungsfähiges Kameralicht stehen zur Verfügung. Generell ist bei Kamerahandys das Licht ein wichtiger Faktor für die erzielte Bildqualität: Bei Sonnenlicht im Freien erreicht die Bildqualität "Höhenflüge", bei Dämmerlicht in einem Gebäude flacht die Qualität sehr schnell ab. Hierzu steht als optionales Zubehör von Sony Ericsson ein Xenon Kamerablitz (MXE-60) zur Verfügung. Es steht ein 4-fach Digitalzoom zur Verfügung, es können natürlich auch Videosequenzen aufgezeichnet werden.

Die Bilddateien werden im besten Modus doch 1536*1024 Pixel und bis zu 700KB gross. Der interne Speicher des K750 schluckt immerhin 32MB Daten, über einen Memory Stick Pro Duo Slot kann das K750i gemäss Werksangaben auf bis zu 4GB (!) erweitert werden. Dannzumal stehen genügend Speicher auch für MP3 Dateien zur Verfügung.

Datenaustausch

Die Bilddateien lassen sich am schnellsten mit dem mitgelieferten USB-Kabel auf Computer übertragen. Alternativ können die Dateien natürlich auch per Infrarot oder Bluetooth übertragen werden - je nach Dateimenge ist aber klar USB zu bevorzugen. Als interessante Option steht von Sony Ericsson das Bluetooth Media Center MMV-200 zur Verfügung. Dieses wird am SCART-Anschluss eines TV-Gerätes angeschlossen und empfängt ab dem K750i per Bluetooth Bild- und MP3- bzw. Sounddateien. Bilder und Sounds können paralle ablaufen, einer multimedialen Diashow steht da nichts mehr im Wege.

Die Kontakte, Kalender und Notizen können mit Microsoft Outlook abgeglichen werden. Alternativ wird auch iSync von Apple unterstützt, um mit Mac OS X Geräten die genannten Daten abgleichen zu können.

Fazit

Das K750i ist ein solides Handy mit überzeugender Kamerafunktion und viel Speicherpotential für Bild und Ton. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 649.- CHF, mit Vertrag ist das Handy viel günstiger zu haben.

Schade ist, dass dem Gerät kein EDGE spendiert wurde - die infolge 2 Megapixel grossen Bilddateien lassen sich mit GPRS nur gemächlich durch den Äther senden, Achtung bei hohen GPRS Datentarifen.

Das K750i verfügt über eine neue Schnittstelle auf der Geräteunterseite, entsprechend sind alte Ladegeräte, Autohalterungen, Tischstationen nicht mehr kompatibel - was bisher vom R520, T39 bis zum K700i angenehm möglich war - für Erstkäufer kein Problem, wer jedoch bereits viel Zubehör für Sony Ericsson Handys hat, für den sicherlich ärgerlich.


Links


Demobilder

Demobild Sony Ericsson K750 Kamera
Demobild Sony Ericsson K750 Kamera

10.08.2005, Providerliste Admin