Jahresbericht 2002 der ComCom - Zusammenfassung

22.05.2003 Informationsquelle

Die Schweiz besitzt einen ertragreichen und attraktiven Telecom-Markt. Die schweizerischen Telecom-Nutzer geben auch weit mehr als die übrigen Europäer für Telekommunikation aus und sind bereit für qualitativ gute Angebote tief in die Tasche zu greifen. Entsprechend ist der Schweizer Mobilfunkmarkt trotz der bereits hohen Marktdurchdringung von 73 % Ende 2001 weiter gewachsen und hat Ende 2002 einen Wert von 79 % erreicht.
Trotz allgemeiner Konjunkturbaisse bleibt die Telekommunikation eine dynamische Wachstumsbranche. Auch die EU schätzt, dass der Gesamtumsatz des Telekommunikationssektors im Jahr 2002 zwar etwas langsamer, aber dennoch um beachtliche 5-7% angestiegen sei, was die EU bei einem allgemeinen Wirtschaftswachstum von rund 1% denn auch als "überaus gesunde Entwicklung" bezeichnet. Nachdem die Preise während längerer Zeit rückläufig waren, ist seit 2001 eine gewisse Preisangleichung unter den Anbietern zu verzeichnen. Einzig die nationalen Festnetzverbindungen wurden etwas billiger und es wurden nationale Einheitstarife eingeführt.

Die Grundversorgungskonzession wurde von der Kommission Anfang Juni 2002 - zum ersten Mal seit der Anfang der Liberalisierung - neu vergeben. Zu betonen ist, dass die Grundversorgung im Falle der Entbündelung nicht angetastet wird und auch in Zukunft in der ganzen Schweiz garantiert bleibt.
Die Kommission hat aufgrund der veränderten Situation bei UMTS die Versorgungspflicht von 20% bis Ende 2002 zugunsten eines Monitorings aufgehoben.
Durch die Weiterentwicklung der UMTS-Technologie hält die Kommission zudem die weitgehende gemeinsame Nutzung der Funkinfrastruktur für möglich.
Bei den Interkonnektionsverfahren hat die Kommission das Gesuch um Entbündelung der letzten Meile im Februar 2002 contre cœur abgewiesen, da gemäss Bundesgerichtsentscheid vom 3. Oktober 2001 hierfür die gesetzlichen Grundlagen fehlten. Die Kommission hat sich indessen im Rahmen der Vernehmlassung zur Revision des FMG und der FDV für die baldige Entbündelung über eine Verordnungsänderung ausgesprochen.
Seit Ende März 2002 muss auch bei lokalen Anrufen die Vorwahl mitgewählt werden. Das BAKOM hat diese erste Etappe des im März 2000 beschlossenen Nummerierungsplans erfolgreich eingeführt.
Weiter ist am 1. Juli 2002 ein modifizierter Frequenzzuweisungsplan in Kraft getreten.

22.05.2003, Providerliste Admin

nexellent ag

nexellent ag
Sägereistrasse 33
CH-8152 Glattbrugg
+41 44 8722000
+41 44 8722000 (Fax)
http://www.nexellent.ch

GeoIP : Switzerland
Traceroute/whois Abfrage

Auf providerliste.ch seit 2008

Angebote von nexellent ag