29.12.2021
Informationsquelle
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Unterschiedliche Glasfasermodelle: Punkt-zu-Multipunkt (P2MP) ist kein «Einfaser-Modell». Medienmitteilung von Swiss4Net:
"Zug, 21. Dezember 2021 – Rund um den Bau von Glasfasernetzen in der Schweiz kursieren einige bedeutende Falschinformationen. Nachfolgend ordnet Swiss4net die zwei Ansätze Punkt-zu-Multipunkt und Punkt-zu-Punkt aus ihrer Sicht ein.
Der FTTH-Bau wird in der Schweiz derzeit unter der Anwendung von verschiedenen Technologien umgesetzt. Die zwei bekannten sind das Point-to-Point (P2P) Modell und das Point-to-Multipoint (P2MP) Modell, welches fälschlicherweise oft auch als Einfaser-Modell bezeichnet wird.
Das Punkt-zu-Multipunkt Modell (P2MP)
Das P2MP-Modell hat keine durchgängige Faser von der Zentrale bis zu den Endkunden. Ein P2MP-Netz führt auf dem ersten Streckenabschnitt von der Zentrale bis zum Schacht (in der Strasse oder im Gebäude) nur eine Faser und ab diesem Verteilpunkt wird die Faser mittels Splitter auf 32 Endkunden aufgeteilt. Somit kommt beim P2MP Modell mit seiner Baumstruktur nur 1/32-tel einer Faser beim Endkunden an und es gibt keine individuelle, durchgängige Faser zwischen der Zentrale und einer Wohnung/ einem Geschäft.
Zudem ist der Layer 1 Zugang bei P2MP für Telekomprovider eingeschränkt. Auch ist ein P2MP Modell in den Verbindungen störungsanfällig, da immer gleich ein ganzer P2MP-Baum (alle 32 Kunden eines Providers) betroffen ist. Die Telekomprovider der einzelnen Endkunden sind von der P2MP Technologie abhängig, die der Erbauer beim Glasfaserausbau gewählt hat und Provider müssen auf dieser aufsetzen, ohne selbst die Wahlfreiheit zu haben.
Das Punkt-zu-Punkt Modell (P2P)
Das reine P2P-Modell ist von der Technologie her offen für zukünftige FTTH Entwicklungen und die Individualität der Provider. Dank der durchgehend eigenen Glasfaserverbindungen von der Zentrale bis zum Endkunden können Provider ihre bevorzugte Technologie selber wählen und einsetzen. Sogar das bereits beliebte XGS-PON (10 Gbps Symmetrisches Passives Optisches Netzwerk) wird den Endkunden ohne Einschränkungen über das P2P-Netz angeboten. Gleichzeitig profitieren alle Endkunden von einem Maximum an Internetgeschwindigkeit (synchron, im Up- und Download) sowie bester Verfügbarkeit und Sicherheit in der bezahlten Leistung.
Der teils geäusserte Vorwurf, der Bau solcher P2P-Glasfasernetze sei deutlich teurer, gilt ebenfalls nicht. Denn wer das P2P-Modell von Anfang an sauber umsetzt und die vorhandenen Infrastrukturen (beispielsweise von Gemeinden / Städten) nutzt, baut kosteneffizient.
Bei all ihren flächendeckenden FTTH-Netzen setzt Swiss4net auf ein reines Punkt-zu-Punkt Modell mit 4 Fasern pro Nutzungseinheit. Dieses stellt sicher, dass alle Endkunden ihre durchgängig eigenen Fasern erhalten und die Telekomprovider die Netze diskriminierungsfrei nutzen können.
(...) Über Swiss4net:
Swiss4net ist die Partnerin mit dem langfristig ausgelegten Rundum-Sorglospaket für den Punkt-zu-Punkt FTTH-Glasfaserausbau für Gemeinden, Städte und EVUs. Im Gegensatz zu anderen Anbietern übernimmt Swiss4net alles von der Planung über den Bau bis zum Betrieb. Gemeinden, Städten und EVUs entstehen keine Kosten und sie übernehmen keine finanziellen Risiken. Das so entstehende umweltfreundliche Glasfasernetz erhöht die Standortattraktivität der Gemeinden und Städte und steigert durch den diskriminierungsfreien Zugang die Freiheit der Kunden bei der Wahl ihres Telekomanbieters. Aktuell betreibt Swiss4net das Punkt-zu-Punkt FTTH-Glasfasernetz in Baden und Ennetbaden sowie in Chiasso, Vacallo, Morbio Inferiore und Balerna. In Ascona, Pully, Morges sowie Unter- und Obersiggenthal befinden sich die Punkt-zu-Punkt FTTH-Glasfasernetze derzeit im Ausbau und teilweise sind diese schon in Betrieb.
Mehr Informationen zu Swiss4net: www.swiss4net.ch"
29.12.2021, Providerliste Admin
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